uschy & marco

Tagebuch vom 27. Mai bis 30. Mai


Virgin River

Am 27. Mai fuhren wir in aller früh los. Es war un - glaublich heiss und wir waren froh, als wir im Zion National Park ankamen. Wegen des Memorial Day Weekend's hatte es sehr viele Leute hier und wir stellten uns auf dem erst Besten Campground hin. Wir hängten wie halb lebendige Fliegen auf unseren Liegestühlen rum und waren auch froh, dass wir Full-Hookup hatten, so konnten wir auch duschen. Ansonsten war dies der einzige Vorteil an diesem Campground. Am nächsten Tag wechselten wir dann den Platz und stellten unser Camp auf dem South Campground im Park auf.
Virgin River
Am 29. Mai machten wir dann eine Wanderung durch den Virgin River. Marco sagte, dass wir erst nur einmal schnuppern würden, denn ich war mir nicht sicher ob dies mein Knie aushalten würde. Nun gut, schnuppern ist offenbar auch ansichtssache. Schlussendlich liefen wir etwa 7 km in die Schlucht rein, ich nur mit Teval an den Füssen und das Wasser war wirklich kalt und da wir bereits um 6.30 Uhr los liefen, kam auch noch keine Sonne in den Canyon rein. Zwischendurch machte ich mir schon Sorgen um meine Füsse und sah mich schon wie
Reinhold Messmer mit schwarzen Zehen durch die Gegend gehen. Der Rückweg war dann ein wenig angenehmer, die Sonne wärmte uns von oben und so war alles nur noch halb so schlimm und die Bilder von Messmers Zehen verschwanden wie sie gekommen waren. Allem zum Trotz, dies war ein ganz tolles Erlebnis, die Felsen leuchteten zum Teil in allen braunrottönen und je nach Sonneneinfall ganz golden.
Emerald Pool
Virgin River
Am 30. Mai wollten wir es etwas ruhier angehen und fuhren mit dem Bus wieder in den Park rein. Das Ziel war eigentlich nur ein paar Föteli zu machen und immer wieder mit dem Bus ein Stück weit zu fahren. Wir liessen uns aber verleiten und wanderten gegen Mittag zu den Emerald Pools. Dies war sicherlich nicht die beste Idée die wir da hatten, es war zwar nicht sonderlich anstrenend, aber extrem heiss.
Schlussendlich liefen wir dann noch ein ganzes Stück zurück auf unseren Campground. Wir schnappten uns die Badehosen und gingen im Virgin River baden, eine willkommene Abkühlung nach so einem heissen Tag. Hier trat ich noch fast auf eine rosa farbige Kröte, welche aussah wie ein Stein, wä, der Schock sass tief, aber nicht bei der Kröte. Es ist kaum zu glauben wie sich die Tiere der Landschaft anpassen, ein Amphibien- liebhaber hätte seine helle Freude daran gehabt.
Angels Landing

Angels Landing
Scout Lookout

Aufstieg A. Landing
Am nächsten Morgen liefen wir bereits um 6.30 Uhr los Richtung Angels Landing. Der Weg führte steil nach oben und man konnte es sich gar nicht so richtig vorstellen, irgendwann mal dort oben an zu kommen. Wir waren auch froh, dass wir so früh los gingen, es war nicht nur sehr anstrengend, sondern es wurde auch immer heisser. Nach gut einer Stunde kamen wir beim Scout Lookout an und der herrliche Ausblick liess einem die Strapazen gleich vergessen. Den Aufstieg zu Angels Landing traute ich mir allerdings nicht zu. Der Weg, wenn man dem überhaupt noch so sagen kann, führt meist ungesichert den Felsflanken entlang und ist nicht zu unterschätzen. Da muss man schon schwindelfrei und absolut trittsicher sein. Marco ging dann ohne mich noch bis ganz oben. Während ich auf ihn wartete kamen immer mehr Leute den Berg hoch geschnaubt und
zum Teil war es erschreckend in welchem Zustand sie waren. Die Einen hatten kaum Wasser dabei, die Anderen kamen fast in Strandsandalen und die Meisten waren ganz bestimmt keine geübten Berggänger und doch wagten sie den Aufstieg zu Angels Landing als wäre dies nichts aussergewöhnliches. Ein Wunder passiert hier nicht viel mehr. Am Nachmittag fuhren wir dann in den Osten des Parkes und suchten die Petroglyphs von welchen uns ein Einheimischer erzählte. Nach kurzem suchen fanden wir dann die noch sehr gut erhaltenen Indianerzeichnungen in den Felsen. Es ist wirklich verrückt in welchen Farben sich dieser Park präsentiert.
Zion N. P.
Zion N. P.
Zion N. P.
Petroglyphs